Das verrückte Labyrinth: Die Spielverpackung

Das verrückte Labyrinth

Ziehe durchs Labyrinth, um Schätze zu finden. Wer zuerst alle Schätze einsammelt, gewinnt!

2 bis 4 Spieler
ab 8 Jahre
25-40 Minuten Spieldauer
Für Einsteiger
Eigenständiges Spiel

Vielfach ausgezeichneter Spieleklassiker

Bereits 1986 erschein beim Ravensburger Verlag das Spiel „Das verrückte Labyrinth“. Schnell wurde das abwechslungsreiche Brettspiel für zwei bis vier Spieler zu einem großen Erfolg. Veröffentlichungen in über 60 unterschiedlichen Sprachen und über 13 Millionen verkaufte Exemplare sprechen für sich.

Das verrückte Labyrinth: Rückseite der Verpackung

Das verrückte Labyrinth Spielziel

Das Ziel von „Das verrückte Labyrinth“

Das Ziel des verrückten Labyrinths ist es, eine bestimmte Anzahl sogenannter „Schätze“ zu erhalten. Je nach Spieleranzahl erhält jeder Spieler eine bestimmte Anzahl von Geheimniskarten. Diese entsprechen Symbolen, welche auf den Gängekarten des Labyrinths abgebildet sind. Jeder Spieler versucht nun, das oberste Symbol der eigenen Geheimniskarten auf dem Spielfeld zu erreichend – was sich jedoch als äußerst herausfordern herausstellen kann: Denn jeder Spieler verschiebt die einzelnen Gänge des Labyrinths Runde für Runde.

Spielinfos

Autor: Max Kobbert

Erscheinungsjahr: 1986

Spieldauer: 25-40 Minuten

Alter: ab 8 Jahren

Spieler: 2 bis 4

Spielanleitung (PDF): Spielregeln

Spielinhalt

  • 1 Spielplan
  • 16 feste Labyrinthteile
  • 34 lose Labyrinthplättchen
  • 4 Spielfiguren
  • 24 Suchkarten
  • 1 Spielanleitung

Das verrückte Labyrinth Spielanleitung

Spielvorbereitung

Das verrückte Labyrinth besitzt einen einzigartigen Spielplan. Auf diesem sind bereits fix 16 Teile des Labyrinthes – also Gänge, Sackgassen und Kreuzungen – montiert. Die übrigen 34 Gängekarten werden vor Beginn des Spiels gemischt und ohne jegliche Ordnung offen auf den Plan gelegt. Eines der Kärtchen bleibt hierbei über. Die 24 Symbolkarten werden gleichmäßig auf alle Spieler aufgeteilt. Jeder Spieler stellt seine Spielfigur auf das entsprechende, gleichfarbige Startfeld in einer der Ecken des Spielplans. Ein im Vorhin bestimmter Startspieler erhält die übrige Gangkarte und beginnt mit seiner Runde.

Das verrückte Labyrinth: Spielfeld

Schätze ausfindig machen

Um das Spiel zu gewinnen, ist es nötig, alle Schätze – symbolisiert durch die erhaltenen Geheimniskarten – zu finden. Dazu sieht sich jeder Spieler die oberste seiner Karten verdeckt an. Er weiß nun, welchen Schatz er als erstes erreichen muss. Die abgebildeten Symbole finden sich auch auf den einzelnen Gängekarten wieder.

Schätze einsammeln

Fährt der Spieler mit seiner Figur auf das Feld mit dem passenden Symbol, hat er diesen Schatz gefunden – und kann sich auf die Suche nach dem nächsten Schatz machen.
Reihum kommt ein Spieler nach dem anderen an die Reihe und kann stets einen Zug ausführen. Dieser beinhaltet drei Schritte:

Neuen Gang legen

Das übrige Gangplättchen muss ins Spielfeld gesteckt werden. Durch die fix montierten Teile des Labyrinths kann jeder zweite Gang von jeder der vier Seiten des Spielplanes aus verschoben werden. Durch das Einbringen des übrigen Kärtchens fällt ein anderes aus dem Plan heraus. Dieses erhält der nächste Spieler für seinen Spielzug.

Figur bewegen

Im Anschluss daran darf der Spieler seine Figur bewegen. Die einzige Beschränkung hierbei ist, dass das Zielfeld mit dem Ausgangfeld mit Gängen verbunden sein muss. Es darf nicht durch Wände hindurch gezogen werden. Wie weit das Zielfeld entfernt ist, ist nicht von Bedeutung. Der Spieler darf seine Figur auch auf dem Ausgangsfeld stehen lassen.

Geheimniskarten aufdecken

Zieht der Spieler auf das Symbol, welches seiner obersten Geheimniskarte entspricht, deckt er diese auf und darf sich die nächste Geheimniskarte ansehen.

So wird gewonnen

Das verrückte Labyrinth ist beendet, wenn ein Spieler alle seine Schätze erfolgreich gefunden hat. Das heißt, wenn der Spieler auf das Symbol, welches seine letzte Geheimniskarte zeigt, fährt, hat er diese Partie gewonnen.

Das verrückte Labyrinth Regeln

Geheimniskarten

Das Spiel enthält 24 Geheimniskarten, welche mit unterschiedlichen Symbolen versehen sind. Diese entsprechend den Abbildungen auf den Gängekarten des Spielfeldes. Der Spieler darf stets nur die oberste Karte seines Stapels mit Geheimniskarten ansehen – er kennt daher immer nur den nächsten Schatz, welchen er erreichen muss.

Wie viele Züge dürfen gemacht werden?

Im verrückten Labyrinth existiert eine einzige Einschränkung, wie die Züge durchgeführt werden dürfen. Die übrige Gangkarte darf an allen Positionen eingeschoben werden wo dies möglich ist – mit Ausnahme jener Position, welche den Zug des direkt vorhergehenden Spielers rückgängig machen würde.

Was, wenn eine Spielfigur aus dem Spielfeld geschoben wird?

Steht eine Figur auf der Gangkarte, welche aus dem Feld geschoben wird, so wird sie sofort auf die gegenüberliegenden Seite (also der eben eingeschobenen Karte) gesetzt.

Das verrückte Labyrinth: Versionen & Erweiterungen

Das Labyrinth der Meister

1991 erschien diese Variante des verrückten Labyrinths. Neu im Spiel sind Zauberstäbe und Rezeptkarten. Die Rezeptkarten erhalten mehrere Symbole mit „Zauberdingen“ und entsprechend im weitesten Sinne den Geheimniskarten. Die Zauberstäbe können dafür eingesetzt werden, einen weiteren Zug vornehmen zu dürfen.

Das verrückte Labyrinth Junior

Diese Variante weist ein kleineres Spielfeld mit weniger Geheimnis- und Gängekarten auf. Dementsprechend ist es einfacher, vorausschauend zu spielen, wodurch sich das Spiel auch für jüngere Kinder hervorragend eignet.

Das Labyrinth der Ringe

In diesem Spiel ist der Spielplan rund und besteht aus einzelnen Ringen, welche verschoben werden können. Außerdem sind die Geheimniskarten auf Schätze, Trolle und Fabeltiere aufgeteilt. Die Geheimniskarten werden stets von allen Spielern gleichzeitig gesucht – wer das Symbol als erstes erreicht erhält die Karte. Sieger ist, wer als erstes sechs Schätze oder sechs Trolle gefunden hat. Die Fabeltiere können dazu verwendet werden, eine Karte von einem der Mitspieler zu stehlen.

Das verrückte Labyrinth Kartenspiel

In dieser Variante hat das verrückte Labyrinth keinen Spielplan, welcher eine fixe Form aufweist. Auch werden keine Karten verschoben – sondern jede Runde immer weiter angebaut. Damit ist jede Partie komplett anders gestaltet als die vorhergehenden.

Das verrückte Labyrinth 3D

Auf der Suche nach Schätzen in dem verrückten Labyrinth wird eine dritte Dimension eingeführt. Nun wird das Spielfeld nicht nur auf einer Ebene verschoben, sondern auch in die Höhe hinauf erweitert. Schnell kann eine plötzlich aufgetauchte Wand den sicher geglaubten Sieg zu Nichte machen.

Das verdrehte Labyrinth

Wie der Name bereits sagt, wird hier der Spielplan auf der Suche nach Schätzen nicht verrückt. Anstelle dessen werden die Hecken, welche dem Spieler stets im Wege stehen, verdreht. Denn die Hecken sind auf dem Spielplan so montiert, dass sie sich einfach um die eigene Achse drehen lassen – und so mit nur einer Drehung den Weg blockieren oder freigeben können.

Das verrückte Labyrinth Jubiläums-Edition

Zum 30-jährigen Jubiläum erschein eine ganz spezielle Version des verrückten Labyrinths. Zusätzlich zur normalen Variante können nun auch Schätze im Dunklen gesucht werden – denn das Spielfeld und die sogenannten Nachtschätze leuchten im Dunkeln. Nachdem ein Spieler im normalen Verlauf des Spiels all seine Schätze gefunden hat wird das Licht gelöscht und die Suche nach den Nachtschätzen beginnt. Hat ein Spieler von diesen seine ausgeteilten Schätze gefunden endet das Spiel. Sieger ist der Spieler mit den meisten Punkten. Normale Schätze zählen einen Punkt, Nachtschätze 2 Punkte. Der Spieler, welcher das Spiel beendet hat, erhält zusätzlich noch Siegespunkte, welche von der Wahl einer bestimmten Karte (von drei zur Auswahl stehenden) abhängen.

Star Wars, Harry Potter und Co.

Wie bei allen Spieleklassikern kann auch das Verrückte Labyrinth in den unterschiedlichsten Merchandising Versionen erworben werden. Dabei werden stets der Spielplan, die Figuren und selbstverständlich auch die Schätze an das jeweilige Merchandise angepasst. Ob Star Wars, Der Herr der Ringe oder Harry Potter – von allen beliebten Merchandisings lässt sich eine Version finden.

Das verrückte Labyrinth Dragons

Speziell für Kinder ist auch diese Version des verrückten Labyrinths entwickelt worden. Ähnlich wie bei der Junior Variante ist auch hier das Spielfeld verkleinert und vereinfacht. Die Karten sowie die Schätze sind allesamt auf die Helden des beliebten DreamWorks Filmes „Drachenzähmen leicht gemacht“ angepasst.

Das Elektronik-Labyrinth

In dieser Variante müssen die Spieler nicht nur wertvolle Zaubersteine finden, sondern auch eine böse Hexe besiegen. Auf dem Weg dorthin werden verschiedene Bewohner des Labyrinths besucht, welche – elektronisch unterstützt – wertvolle Hinweise auf dieser Mission bieten.

Das verrückte Labyrinth: Das Duell

Gezielt für das Spiel zu zweit ist das verrückte Labyrinth: Das Duell geschaffen worden. Damit nicht genug: Zusätzliche Action ist garantiert. Denn beide Spieler spielen gleichzeitig und versuchen auf getrennten Spielfeldern, so schnell wie möglich ihre Schätze zu finden.

Weitere Versionen

Inzwischen sind beinahe unzählige Versionen und Varianten des verrückten Labyrinths erschienen. Dazu gehören auch unterschiedliche Spiele, welche am Computer oder auf dem Handy gespielt werden können. Ein weiteres Highlight ist die Möglichkeit, das Spiel personalisieren zu lassen. Dabei werden die Spielfiguren aber auch die Schätze mit persönlichen Fotos versehen.

Wissenswertes zu „Das verrückte Labyrinth“

Wer hat „Das verrückte Labyrinth“ erfunden?

Max Jürgen Kobbert ist ein ausgebildeter Psychologe und Professor für Kunstdidaktik. Sein Schwerpunkt ist die Wahrnehmungspsychologie. Bereits vor dem Abschluss seines Studiums hatte er sein erstes Gesellschaftsspiel – Colomino – entwickelt.

Als er das verrückte Labyrinth plante, war ihm die Idee eines beweglichen und stetig veränderbaren Spielplans besonders wichtig. Denn dadurch – so war Kobbert überzeugt – würde nicht nur das räumliche Vorstellungsvermögen besonders gut gefördert werden, sondern auch das vorausschauende Denken. Beides Eigenschaften, welche bei Kindern erstaunlich gut ausgeprägt sein können, sich aber nur mit gezielter Förderung ausgezeichnet weiterentwickeln können.

Und warum sollte dieser Lernprozess nicht in ein unterhaltsames und witziges Gesellschaftsspiel verpackt werden? Eine Kombination, welche Max Kobbert mit dem verrückten Labyrinth ausgezeichnet gelungen ist.

Unterschiede in Versionen

Je nachdem, welche Version des verrückten Labyrinths man erwirbt, hat sich im Vergleich zu der ursprünglichen Version von 1986 etwas mehr oder auch weniger verändert. Im Standardspiel ist der Spielablauf ebenso unverändert geblieben wie das Design des Spielplanes oder der Schätze.

Einzig die Spielfiguren wurden etwas liebevoller gestaltet und von Figuren in unterschiedlicher Farbe in verschiedene Charaktere (Hexe, Zauberer, Prinzessin, Zauberlehrling) verwandelt.

In manchen anderen Versionen kamen große Unterschiede hinzu – beispielsweise in der Jubiläumsedition „Glow in the Dark“ zum 30-jährigen Bestehen.

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