Citadels

Erbaue eine mittelalterliche Stadt: Wer mit der größten Stadt die meisten Punkte sammelt, gewinnt!

2 bis 7 Spieler
ab 10 Jahre
60-90 Minuten Spieldauer
Für Einsteiger
Eigenständiges Spiel

Ohne Furcht und Adel

Citadels ist Spielefans vielleicht noch unter dem Namen „Ohne Furcht und Adel“ bekannt. Das ehemals handliche Kartenspiel von Spielentwickler Bruno Faidutti, bei dem die Spieler in die Rolle der Erbauer mittelalterlicher Städte schlüpfen, ist in der Neuauflage deutlich gewachsen – und damit auch sein Abwechslungsreichtum.

Spielziel von Citadels ist, durch erbauen einer Stadt möglichst viele Punkte zu gewinnen.

Das Ziel von Citadels

In Citadels erbaut jeder Spieler seine eigene mittelalterliche Stadt. Dabei müssen möglichst viele Punkte gesammelt werden, um am Ende als neuer Baumeister den Sieg zu erringen. Eine entscheidende Rolle spielen dabei die verschiedenen Charaktere und Gebäudearten, die die Spieler möglichst geschickt für sich kombinieren und nutzen müssen.

Spielinfos

Autor: Bruno Faidutti

Erscheinungsjahr: 2000

Spieldauer: 60-90 Minuten

Alter: ab 10 Jahren

Spieler: 2 bis 7

Spielanleitung (PDF): Spielregeln

Spielinhalt

  • 27 Charakterkarten
  • 27 Charakterplättchen
  • 3 Enteignungen
  • 1 Krone
  • 30 Goldmünzen
  • 8 Übersichtskarten
  • 2 Drohungen
  • 15 Aktionskarten
  • 11 Religionsgebäudekarten
  • 11 Militärgebäudekarten
  • 12 Adelsgebäudekarten
  • 12 Handelsgebäudekarten
  • 20 Handelsgebäudekarten
  • 36 einzigartige Gebäudekarten

Citadels Spielanleitung

Spielvorbereitung

Die Basis jeder Partie Citadells bilden die Charaktere, die im Spiel jeweils andere Fähigkeiten haben. Sie sind mit Zahlen von eins bis neun versehen und werden im Spiel in der entsprechenden Reihenfolge abgehandelt.
Bei einer Spieleranzahl von 4-7 Spielern wird wahlweise mit acht oder neun Charakteren gespielt. Da zu jeder Nummer drei Charaktere vorhanden sind, muss vor dem Spiel entschieden werden, welche Charaktere jeweils in der Partie verwendet werden sollen. Die entsprechenden Charakterplättchen werden der Reihenfolge nach in der Tischmitte offen platziert.

Die 54 Basisgebäudekarten werden mit 14 ausgewählten Karten für einzigartige Gebäude gemischt.

Unerfahrene Spieler können sich bei der Auswahl der Charaktere und einzigartigen Gebäude an Empfehlungen halten, die in der Spielanleitung vorgegeben sind.

Jeder Spieler erhält verdeckt vier Baukarten, zwei Goldstücke und eine Übersichtskarte als Kurzanleitung. Die restlichen Baukarten werden als Nachziehstapel bereitgelegt. Das restliche Gold bildet die Bank.
Ein Spieler erhält zusätzlich die Krone und die Charakterkarten der gewählten Charaktere. Sie bilden den Charakterstapel. Der Spieler mit der Krone hat die Rolle des Spielleiters und ist gleichzeitig der Startspieler.

So wird Citadels gespielt

Hinweis: Citadels kann mit 2-8 Spielern gespielt werden. Die folgende Beschreibung bezieht sich auf eine Partie mit 4-7 Mitspielern. Für andere Spielerzahlen gelten leichte Abwandlungen. Diese finden sich im entsprechenden Absatz weiter unten.

Citadels wird in Runden gespielt. Jede Runde besteht aus einer Auswahlphase und einer Aktionsphase.

Die Auswahlphase

Der Startspieler mischt nun die Charakterkarten. Abhängig von der Anzahl der Spieler legt er eine bestimmte Anzahl (vorgegeben durch eine Tabelle in der Anleitung) dieser Karten offen und eine Karte verdeckt in die Tischmitte. Charaktere mit der Nummer 4 dürfen dabei nicht offen ausliegen. Sie müssen wieder unter den Stapel gemischt und durch eine andere Karte ersetzt werden.

Beginnend mit dem Startspieler wählen nun reihum alle Spieler geheim eine der verbliebenen Charakterkarten für sich aus und legen sie verdeckt vor sich ab.
Eine Karte sollte übrig bleiben. Sie wird verdeckt zu den anderen Karten in die Mitte gelegt. Ausnahme: Bei sieben Spielern erhält der letzte Spieler nur eine Karte und wählt dann zwischen ihr und der verdeckten Karte aus der Tischmitte.

Die Aktionsphase

Der Startspieler ruft nun die Nummern der Charaktere nacheinander auf. Diese decken dann ihre Karte auf und sind jeweils am Zug.
Wer am Zug ist, erhält zunächst Einkommen. Der Spieler nimmt dazu wahlweise zwei Gold aus der Bank oder er zieht zwei Karten vom Gebäudestapel. Eine davon behält er, die andere kommt zurück unter den Gebäudestapel. Dann darf ein Gebäude gebaut werden. Dazu wählt der Spieler ein Gebäude auf seiner Hand aus, legt es offen vor sich ab und zahlt die entsprechenden Baukosten an die Bank. Sie sind auf der Karte angegeben.
Außerdem dürfen die Spieler einmal pro Zug ihre auf der Karte angegebene Charakterfähigkeit einsetzten.

Wurden alle Charaktere aufgerufen und haben ihre Züge gemacht, nimmt der Startspieler alle Charakterkarten an sich und mischt sie für die nächste Auswahlphase.

Optional: Aktionskarten spielen

Citadels kann als Variante mit oder ohne Aktionskarten gespielt werden. Sie werden gegebenenfalls zu Beginn mit in den Gebäudestapel gemischt und später durch ziehen auf die Hand genommen. Pro Zug darf eine Aktionskarte ausgespielt werden. Die Aktion wird ausgeführt und die Karte kommt wieder unter den Gebäudestapel.

Spielende: So wird Citadels gewonnen

Sobald ein Spieler ein siebtes Gebäude errichtet hat, gilt seine Stadt als fertig. Die laufende Runde wird nun noch von allen Spielern zu Ende gespielt. Dann ist das Spiel beendet und die Punkte werden ausgewertet. Wer die meisten Punkte hat, ist der Gewinner. Dabei gilt:

  • 4 Punkte für den Spieler, der zuerst seine Stadt fertig gestellt hat
  • 2 Punkte für jeden Spieler, der anschließend noch seine Stadt fertigstellen konnte
  • 3 Punkte, wenn in der Stadt mindestens ein Gebäude jedes Typs vorhanden ist
  • 1 Punkt für jede auf ausliegenden Gebäudekarten angegebene Münze (die Baukosten)
  • für einzigartige Gebäude die jeweiligen Zusatzpunkte
  • gegebenenfalls 1 Punkt für jede Aktionskarte auf der Hand

Citadels Regeln

Wie viele Karten darf ein Spieler maximal auf der Hand haben?

Es gibt kein Handkartenlimit

Wie viele Gebäude darf eine Stadt haben?

Eine Stadt darf mehr als sieben Gebäude haben.

Was passiert bei einem Punktegleichstand?

Gibt es am Spielende Punktegleichstand, gewinnt der Spieler, der in dieser Runde die Charakterkarte mit der höchsten Stufe hatte.

Was, wenn das Gold in der Bank ausgeht?

Das Gold in der Bank ist unbegrenzt. Geht es einmal aus, muss Ersatz improvisiert werden.

Was dürfen andere Spieler sehen?

Wie viel Gold und wie viele Karten ein Spieler hat, muss für die anderen offen sichtbar sein (aber nicht welche Karten er hat).

Was muss man beim Städte bauen beachten?

In einer Stadt dürfen keine zwei Gebäude mit identischer Bezeichnung gebaut werden (z.B. zwei Tavernen)

Wann müssen Karten ausgespielt werden?

Charaktere und einzigartige Gebäude haben Effekte, die auf den Karten angegeben sind. Sie können, müssen aber nicht während eines Zuges ausgespielt werden. Ausnahme: es heißt ausdrücklich „musst“ oder „darfst nicht“ auf der Karte.

Was, wenn eine Karte die Regeln brechen würde?

Kommen Kartentexte in Konflikt mit den Regeln, entscheidet der Regeltext.

Wann darf die Königin verwendet werden?

Die Königin darf erst in einem Spiel ab fünf Mitspielern verwendet werden.

Was muss beim Spielen mit 2 Spielern beachtet werden?

Es dürfen nur acht Charaktere ausgewählt werden. Charaktere mit der Nummer 9 dürfen nicht dabei sein. Kaiser und Königen dürfen nicht verwendet werden.
Jeder erhält zwei Charaktere. In der Auswahlphase wählt der Startspieler zuerst eine Charakterkarte aus (eine kommt vorher regulär verdeckt in die Tischmitte) und gibt die übrigen dem Mitspieler. Dieser wählt eine für sich aus, legt eine weitere verdeckt in die Tischmitte und gibt die verbliebenen wieder dem Startspieler. Dieser wiederholt den Vorgang, sodass nun der Mitspieler zwischen den zwei letzten Karten wählen kann.
Die Spieler sind in jeder Runde einmal pro Charakterkarte am Zug, also pro Spieler zwei Mal. Die Charakterfähigkeiten sind nur im jeweiligen Zug anwendbar. Jeder Spieler errichtet dabei nur eine Stadt, hat einen Goldvorrat und eine Kartenhand. Das Spiel endet nicht nach dem siebten, sondern nach dem achten Gebäude eines Spielers.

Was muss beim Spielen mit 3 Spielern beachtet werden?

Es müssen neun Charaktere ausgewählt werden. Die Königin darf nicht dabei sein.
In der Auswahlphase wählt der Startspieler zuerst eine Charakterkarte aus (eine kommt vorher regulär verdeckt in die Tischmitte) und gibt die übrigen dem nächsten Mitspieler. Dieser wählt eine für sich aus und gibt die verbliebenen dem dritten Spieler. Dieser wählt eine Karte für sich und legt eine verdeckt in die Mitte, die übrigen Karten bekommt der Startspieler. Nun wird noch reihum eine zweite Karte gewählt. Die verbliebene Karte kommt zu den anderen in die Tischmitte.
Es wird wie bei zwei Spielern mit jeweils zwei Charakteren gespielt und das Spiel endet nach dem achten Gebäude eines Spielers.

Was muss beim Spielen mit 8 Spielern beachtet werden?

Es gibt neun Charakterkarten im Spiel. In der Auswahlphase wird ganz normal reihum eine Karte gewählt, wobei der letzte Spieler zwischen der Karte, die er erhält und der verdeckten Karte in der Tischmitte wählen muss. Das Spiel verläuft und endet ansonsten normal.

Citadels Erweiterungen und Versionen

Ohne Furcht und Adel

Das Kartenspiel „Ohne Furcht und Adel ist die ursprüngliche Version des Spiels für 2-7 Spieler. Auch hier schlüpfen die Spieler in jeder Runde in unterschiedliche Rollen und wetteifern um das Errichten von Gebäuden. In englischsprachigen Ländern wurde auch diese Version schon unter dem Namen „Citadels“ vertrieben.

2-7 Spieler
30-60 Minuten Spieldauer
erschienen in 2000
Für Einsteiger
Eigenständiges Spiel

Ohne Furcht und Adel – Die dunklen Lande

Diese Erweiterung ermöglicht das Spielen mit bis zu acht Spielern. Außerdem wurde das Spiel um weitere Charaktere und Bauwerke ergänzt.

2-7 Spieler
30-60 Minuten Spieldauer
erschienen in 2004
Für Einsteiger
Basisspiel benötigt

Die Jubiläums-Edition in der Metallbox

Die Sonderausgabe enthält das Basisspiel und die Erweiterung „Die dunklen Lande“.

2-7 Spieler
30-60 Minuten Spieldauer
erschienen in 2008
Für Einsteiger
Eigenständiges Spiel

Citadels Mini-Erweiterung „Zirkus“

„Zirkus“ erschien als kleine Erweiterung in Verbindung mit einer Neuauflage des Basisspiels und ist nicht separat erhältlich. Mit ihr kamen die Aktionskarten ins Spiel.

2-7 Spieler
30-60 Minuten Spieldauer
erschienen in 2012
Für Einsteiger
Eigenständiges Spiel

Citadels Neuauflage mit Erweiterung „Die dunklen Gesellen“

Mit dieser Neuauflage wurde „Ohne Furcht und Adel“ auch in Deutschland zu Citadels. Sie enthält das Grundspiel, die Erweiterung „Die dunklen Lande“, als weitere Neuerung eine Erweiterung mit dem Titel „Die dunklen Gesellen“ und ist damit insgesamt umfangreicher geworden.

2-7 Spieler
30-60 Minuten Spieldauer
erschienen in 2017
Für Einsteiger
Eigenständiges Spiel

Tipps und Tricks für Citadels

Was ist bei Citadels anders als bei „Ohne Furcht und Adel“?

Citadels baut auf „Ohne Furcht und Adel“ auf und stellt eine erweiterte Version des ursprünglichen Spiels dar. „Ohne Furcht und Adel“ war ein reines Kartenspiel. Citadels hingegen umfasst mehr Material, ist komplexer und hat Brettspiel-Charakter. Der Spielverlauf ist durch die Neuerungen deutlich variabler und abwechslungsreicher geworden.

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